Patente und Gesundheit: Neuer Tuberkulose-Test bringt neue Hoffnung

Geistige Monopolrechte in Form von Patenten auf Pharmaprodukte haben zwei Effekte, die vor allen Menschen in Enwicklungsländern betreffen:

Zum Einen haben patentierte Produkte häufig hohe und somit unbezahlbare Preise. Zum Anderen führen die durch Patente erzielbaren Profite dazu, dass sich die Investitionen von Pharmaunternehmen in Forschung und Entwicklung von Gesundheitsprodukten an Krankheiten orientieren, die in Industrieländern vorkommen. In der Folge gibt es kaum innovative Produkte, für so genannte vernachlässigte Krankheiten in armen Ländern.

Ein Beispiel hierfür ist Tuberkulose.

Robert Koch hat bereits vor über 150 Jahren den Tuberkulose-Erreger entdeckt. Viel getan hat sich seitdem allerdings nicht:
Seit über 40 Jahren gibt es Medikamente, die allerdings bei zunehmend auftretenden Resistenzen immer weniger ausrichten können.
Seit 90 Jahren gibt es einen Impfstoff, der allerdings nur bei Kleinkindern wirkt.
Der zumeist in Entwicklungsländern genutzte diagnostische Test ist über 100 Jahre alt. Bei dieser sog. Sputumprobe, werden lediglich etwa die Hälfte der Fälle erkannt werden, ein Labor wird zur Auswertung benötigt und ein Ergebnis ist erst nach über einem Monat möglich.

Nun gibt es einen neuen Test, der wenn auch durch hohe Kosten und infrastruktureller Notwendigkeiten limitiert, dennoch große Hoffnungen weckt.

Ärzte ohne Grenzen hat hierzu einen spannenden Podcast produziert, der hier zu hören ist.

Autor: Marco Alves

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